Teuer erkauftes Viertelfinale

Nach einem wackligen 2:4-Auswärtssieg bei der SG Schrollbach/Rehweiler steht der TuS Glan-Münchweiler unter den besten Acht des Kreispokals. Allerdings zahlte man einen hohen Preis fürs Weiterkommen: Elias Schmitt wird der Mannschaft dieses Jahr nicht mehr zur Verfügung stehen, nachdem ihm durch ein rüdes Foulspiel das Schlüsselbein gebrochen wurde.

Gegen den ungeschlagenen Tabellenersten der C-Klasse Kusel-Kaiserslautern A1 entwickelte sich das erwartet schwere Spiel. Die Einheimischen verteidigten spätestens mit ihrer schnellen und robusten Innenverteidigung sehr konzentriert und konterten bisweilen sehenswert über Außen, ohne dabei jedoch zu klaren Abschlüssen zu kommen. Das TuS-Tor geriet in der ersten Halbzeit nur nach Standards in Gefahr, auf der Gegenseite tat sich aus dem Spiel heraus aber auch nicht viel mehr. Brenzlig wurde es für die SG immer dann, wenn das TuS-Gegenpressing Erfolg zeigte und die Stürmer auf eine ungeordnete Abwehrreihe zuliefen, so geschehen vor dem 0:1. Wigand gab einen Ball am gegnerischen Strafraum nicht verloren, setzte sich gegen seine Verteidiger durch und legte vor dem Tor quer zu Stenger, der den Ball in der 22. Minute reindrückte. Dem TuS boten sich bis zur Halbzeit noch einige Möglichkeiten zu erhöhen, von denen Wigand, nach Balleroberung im Mittelfeld steil geschickt, die beste über den Kasten vergab.

Schrollbach/Rehweiler kam aktiver aus der Kabine, attackierte früher und griff gezielt über Rechtsaußen an. Kurz vor der Stundenmarke landete eine scharfe Flanke bei Hallauer, dessen Kopfball Kappes mit einer Glanztat noch über die Latte lenkte. Mitten in diese Drangphase der Einheimischen hinein landete der TuS das Tor zum 0:2 durch Budick, doch es sollte nicht zum Wirkungstreffer werden. Der direkte Gegenangriff endete mit einem Elfmeterpfiff des Schiedsrichters und Hallauer stellte nach einer Stunde vom Punkt wieder den Anschluss her. Die Partie wurde nun zusehends härter geführt und die TuS-Kicker ließen sich von der aufkeimenden Hektik anstecken. Schnelle Konter und individuelle Fehler führten zu guten SG-Chancen, ehe Hallauer in der 73. Minute am langen Pfosten eine flache Hereingabe zum 2:2 einschoss. Schrollbach/Rehweiler spielte weiter mutig nach vorne, der TuS war offensiv aber auch nicht abgemeldet; so musste der gut aufgelegte SG-Torhüter Ebert etwa einen strammen Abschluss von Wigand aus dem Winkel kratzen. Eben dieser wurde in der 88. Minute schließlich im Sechzehner der Einheimischen zu Fall gebracht, was Comebacker Rech die Möglichkeit gab, per Elfmeter auf 2:3 zu stellen und für die späte Entscheidung zu sorgen. Mit dem Schlusspfiff erhöhte Ludwig auf 2:4.

Im Viertelfinale trifft der TuS Glan-Münchweiler am 07.10. auf Wolfstein/Roßbach II.